Es gibt einiges zu tun: Wer etwa den Energiekostenzuschuss für NPOs für 2023 noch nicht beantragt hat, aber die notwendigen Voraussetzungen erfüllt, sollte das jetzt angehen, denn die Einreichfrist läuft nur noch bis 31. Dezember 2024. Darüber hinaus geht es jetzt darum, die Weichen für die kommenden fünf Regierungsjahre zu stellen, damit der Einsatz der Gemeinnützigen und Freiwilligen in unserem Land langfristig gesichert ist. Die Forderungen des Bündnis für Gemeinnützigkeit an eine zukünftige Regierung sind auf den Parteitischen platziert und Gespräche sind am Laufen.
Habt ihr schon den Energiekostenzuschuss für 2023 beantragt?
Es ist noch nicht zu spät, aber man sollte sich sputen! Die 2. Phase des Energiekostenzuschusses für Non-Profit-Organisationen (NPO-EKZ), bei dem Zuschüsse für Energiemehrkosten, die das Jahr 2023 betreffen, beantragt werden können, endet nämlich am 31. Dezember 2024. Zur Erinnerung: Gegenüber der ersten Förderperiode, die das Jahr 2022 abgedeckt hat, gibt es zwei wesentliche Änderungen, die wir durch Verhandlungen mit dem BMKÖS erwirken konnten: Der Zuschuss beträgt nun 50 % statt bisher 30 % der förderbaren Energiemehrkosten, sodass auch Organisationen, die zuvor die Mindestfördersumme von € 800,- nicht erreichten, jetzt möglicherweise gefördert werden können. Darüber hinaus wurde die Möglichkeit geschaffen, ab einer gewissen Anzahl von Zählpunkten und entsprechenden technischen Voraussetzungen in der Buchhaltung, Durchschnittswerte der Verbrauchskosten einzugeben (Näheres in den FAQs zum EKZ-NPO „Förderbare Kosten“). Anträge für den EZK-NPO Phase 2 könnt ihr unter www.ekz-npo.at stellen. Tipp: Wartet nicht zu lange, denn etwaige Jahresabrechnungen oder notwendige Prüfvermerke brauchen oft Vorlaufzeit!
Nach der Wahl ist vor dem Regierungsprogramm!
Es ist klar: Gemeinnützige Organisationen leisten einen wesentlichen Beitrag zum Zusammenhalt in der Gesellschaft und sind ein bedeutender Wirtschaftsfaktor im Land. Rund 6 % der Beschäftigten arbeiten im Dritten Sektor, gemeinsam mit hunderttausenden Freiwilligen setzten sie sich, setzt ihr euch, rund 840 Mio. Stunden pro Jahr ein, um Menschenleben zu retten, um Kranke zu pflegen, um die Umwelt zu schützen, um Kinder zum Lachen zu bringen, um Freundschaften zu knüpfen, um Bildung für alle zu ermöglichen, um gegenseitiges Verständnis zu schaffen, um Ungerechtigkeiten aus der Welt zu schaffen etc. Diese Liste ließe sich noch sehr, sehr lange fortsetzen.
Damit dieser unermüdliche Einsatz nachhaltig gesichert wird, damit dem wachsenden Druck auf NGOs entgegengewirkt werden kann und damit wir uns auch weiterhin gemeinsam für ein gutes Leben für alle Menschen in Österreich und darüber hinaus einsetzen können, fordert das Bündnis für Gemeinnützigkeit von einer zukünftigen Regierung die Umsetzung folgender Kernanliegen:
- MEHR SYSTEMATISCHE EINBINDUNG DES DRITTEN SEKTORS IN POLITISCHE VERHANDLUNGEN! Wir wissen aus der täglichen Arbeit, wo der Schuh drückt und ob politische Lösungen in der Praxis funktionieren.
- WENIGER BÜROKRATIE, MEHR WIRKSAMKEIT! Gesicherte Finanzierung und einheitliche Abrechnung bei Förderungen und Verträgen.
- EINE ENTSCHLOSSENE POLITIK ZUR SOZIALEN ABSICHERUNG UND ZUM KLIMASCHUTZ!Gerade in Zeiten der Teuerung und angesichts der extremen Wetterphänomene braucht es eine entschlossene, parteiübergreifende Politik.
Diese Forderungen sind auf den Parteitischen platziert und wir stehen im laufenden Gespräch mit jenen, die eine mögliche Koalition verhandeln. Darüber hinaus haben alle Parlamentsparteien bereits im Juli die 12 Forderungen, die unser Bündnis für Gemeinnützigkeit gemeinsam mit weiteren Dachverbänden aus dem gemeinnützigen Bereich – allen voran BAG, IAFW, ÖKOBÜRO und Sozialwirtschaft Österreich – ausgearbeitet hat, erhalten. Am 9. September haben Vertreterinnen und Vertreter der Organisationen und der Parlamentsparteien diese Forderungen im Presseclub Concordia auch öffentlich diskutiert. Jetzt heißt es also dranbleiben!
Wir halten euch am Laufenden,
Euer Stefan
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